Mittwoch, 8. Juli 2009

Nachteile digitaler Fotografie

Es ist nicht immer von Vorteil digital zu arbeiten. Die Druckkosten sinken zwar auf ein Minimum und mit Hilfe von guten Fotobearbeitungsprogrammen ist das Bearbeiten eher eine Sache auf die man sich freut, anstatt an die ganze Arbeit zu denken. Jedoch ist das Problem der Kalibrierung immer gegeben.

So kommt es nicht selten vor, dass die Fotos am heimischen Monitor im Druck doch deutlich anders aussehen. Nicht unbedingt von der Schärfe, sondern eher im Bereich Farbtreue. Dabei liegt dieses Problem nicht immer an den Fotografen, der sein Monitor kalibriert (oder nicht kalibriert) hat, denn auch der Fotoversand hat das Problem mit unterschiedlichen Farbprofilen zu arbeiten. So schickt man bei den einen die Fotos in jpg, weil diese nur verwendet werden können im Profil sRGB, wobei einige andere auch AdobeRGB verwenden können und auch Tiff Dateien annehmen. Grundsätzlich soll der Monitor mit Hilfe von einem Kalibrierungsgerät kalibriert werden, jedoch unterscheiden selbst diese sich in der Qualität. Denn die günstigen Geräte, die um die 70 Euro kosten haben natürlich eine andere Qualität als Geräte die um die 180 Euro kosten. Somit hat man das Problem in vielen Fällen, dass die Standards unterschiedlich sind. Denn selbst wenn das Kalibrierungsgerät ein sehr gutes ist, der Monitor optimal eingestellt ist, so hängt es immer noch vom Fotoversandt ab, was am Ende bei raus kommt. Denn wenn diese mit einem anderen Farbprofil oder anderen Standards arbeiten, dann sind die Ergebnisse nicht immer optimal.
Was soll man also machen? Ich persönlich würde die gleichen Fotos im selben Format (jpg oder tiff) mit den gleichen Farbraum (sRGB oder AdobeRGB ´98) an verschiedene Versandhäuser schicken und diese dann in der gleichen Größe ausdrucken lassen. Dann hat man einen guten Vergleich und kann so testen, welches Ergebnis am ehesten dem Monitor Bild entspricht.
Zu guter Letzt habe ich hier noch einmal ein Foto in zwei verschiedenen Formaten (jpg und tiff) nebeneinander, damit Sie mal den Unterschied erkennen, dass selbst die Formate sich stark unterscheiden können.


Hierbei wirkt das tiff Foto etwas klarer und das Wasser an der Birke glänzender, als das jpg Foto.
Das Foto, was Sie hier in der 100% Ansicht sehen können Sie sich auch auf meiner Website ansehen unter den Bildern des Jahres – März 2009

Insgesamt kann man also sagen, muss man trotz guter Technik immer Testen, welche Ergebnisse für einen selbst die besten sind. Alles Gute ist halt selten beisammen.

Viel Spaß beim testen und natürlich in der wunderschönen Natur.

Ihr Martin Beschorner